Das Nordic-Walking

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Die Menschen sind Zweibeiner, das Gehen die natürlichste Bewegung, die es überhaupt gibt. Nordic Walking ,als Erweiterung des menschlichen Gehens ,ist eine Bewegungsform die für jedermann und in jedem Alter einfach zu erlernen ist.
Der Bewegungsablauf beim Nordic Walken ist eine Mischung aus Wandern und klassischem Skilanglauf. Der korrekte Rhythmus ist von grosser Wichtigkeit für ein entspanntes und natürliches Gehen.Beim Nordic Walking wird der gesamte Körper aktiviert – sogar stärker als beim Joggen. Beim Laufen kommt die Kraft aus den Beinen, beim Nordic Walking aus dem ganzen Körper.Entscheidend dafür aber ist der richtige Armeinsatz, der Motor der Bewegung. 
Nordic Walking ist eine effektive, aber moderate und wenig verletzungsanfällige Outdoor-Sportart. Durch den unterstützenden Stockeinsatz wird die Belastung auf den Knorpel der Gelenke, den bindegewebigen Bandapparat und die Knochen der unteren Extremitäten um die Hälfte reduziert. Wer die Stöcke fleißig vor und zurück schwingt, kräftigt  Arme, Schultern und Rücken. Durch das viele Sitzen im Alltag ist die Hüfte meistens gebeugt, der Rücken oft krumm. Nordic Walking bildet da das ideale Gegengewicht. Es streckt die Hüfte und kräftigt gleichzeitig Rücken-, Schulter-, Bein und Gesäßmuskulatur. Nach einer Stunde Nordic Walking ist man zwar nicht schneller oder schlanker, aber man fühlt sich aufgerichteter und lockerer.

Der Sport mit den Stöcken stammt aus Finnland.Skandinavische Spitzenathleten aus dem Wintersport halten sich im Sommer schon seit Jahren mit Nordic Walking fit.  Die Sommer-Trainingsmethode der Spitzenathleten im Langlauf, Biathlon und der Nordischen Kombination wurde dort in Zusammenarbeit mit dem weltgrößten Carbonstock-Hersteller entwickelt und 1997 auch als Breitensport offiziell präsentiert. 

Nordic Walking ist der ideale Einstiegssport für alle, die lange keinen Sport gemacht haben oder übergewichtig sind. Gelenkschonender als Joggen und effektiver als Walken ohne Stöcke.Nordic Walking stabilisiert den Rumpf und streckt die Hüfte.
Wenn unser Körper nicht bewegt wird, legt er sich schnell Fettreserven an, um für eventuell kommende schlechte Zeiten gewappnet zu sein. Andererseits reagiert er auf eine körperliche Belastung zuerst einmal  mit einer Ermüdung. Das bedeutet, dass wir unmittelbar nach einer Belastung weniger leistungsfähig sind als vorher. Nun beginnt die Regenerationsphase, die Erholung. 
Das Geniale dabei ist, dass sich der Körper in dieser Phase nicht nur erholt, sondern sich gleich auch noch für die nächste Belastung aufrüstet. Es kommt zu einer so genannten Superkompensation, das heisst, die Leistungsfähigkeit steigt über das ursprüngliche Niveau vor dem Training an. Dieser Effekt bildet die Grundlage des sportlichen Trainings. 
Ein regelmässiges Ausdauertraining wirkt nachweislich immunsteigernd und ist unserer Gesundheit sehr förderlich. Wenn wir unseren Körper regelmässig mit dem passenden Reiz fordern, erreichen wir eine optimale Verbesserung unserer Leistungsfähigkeit. Unser Herz gibt dabei den Takt an, denn die Herzfrequenz steigt parallel zur Belastungsintensität. Andererseits ist es so, dass die Herzfrequenz – bei gleicher Leistung – mit der Zeit sinkt, wenn wir besser trainiert sind, denn ein trainiertes Herz braucht weniger Schläge. 

In meinen Kursen hat sich herausgestellt, dass Nordic Walking mit seinen positiven Eigenschaften bei verschiedenen Krankheitsbildern angewendet werden kann.
Als begeleitende Bewegungstherapie bei der Behandlung von Adipositaspatienten oder in der Rehabilitation nach Gelenkersatz- oder anderen Operationen im Bereich der unteren Extremitäten, für Patienten mit Rückenbeschwerden muskulärer Art, in der Herz-Kreislauf Rehabilitation, besonders bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusserkrankung, bei Osteoporose und Polyneuropathie, ist es die ideale Sportart. 
Der Erfolg der Sportart zeigt, wie viele Menschen mit neuer Motivation bewegt werden können. Und wer glaubt, Nordic Walking sei kein richtiger Sport und ein anstrengendes Training damit nicht möglich, sollte sich einmal einem sportlichen Walker anschliessen. Nach wenigen Minuten werden Sie Muskeln kennen lernen, von denen Sie bis anhin wohl nicht einmal wussten, wo sie sich genau befinden.
Variationen: einarmiges Gehen, Hopser- und Skating-Lauf. Wer richtig aus der Puste kommen möchte, kann mit den Stöcken laufen oder sogar rennen.
Nordic Walking sollte man nicht unterschätzen!
  
Da man sich selbst am Anfang im Training technisch nicht optimal einschätzt, ist ein Trainer unerlässlich.
Die Trainingsempfehlung liegt bei ein bis zwei mal 60 Minuten in der Woche.